Der Heimatverein Kreiensen hat am 09. Juli eine sommerliche Radtour unternommen. Ziel war das Dorf Sülbeck am Leinepolder, wo sich die Kreiensener Pedalritter in der dortigen Saline über die Salzgewinnung informieren wollten. Bei einem Rundgang über das Gelände konnten die Besucher einen Blick hinter die Kulissen des technischen Denkmals werfen und sogar den Salzgehalt der Sole „abschmecken“. Dabei erläuterte ein Vertreter des Heimatvereins Sülbeck kompetent und informativ die Geschichte der Anlage zur Förderung des „weißen Goldes“. Die ersten Brunnen und Bohrungen wurden demnach schon Ende des 17. Jahrhunderts niedergebracht und die Saline entwickelte sich stetig. Der Bau eines Stichkanals von der Leine ermöglichte dann den Einsatz von Pumpen zur Förderung der Sole aus größeren Tiefen. Die Salzsiedepfannen benötigten eine erhebliche Menge an Brennstoffen wie Holz und später Kohle, um das begehrte Salz zu produzieren. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die reine Salzproduktion in den 1950ger Jahren eingestellt. Das Solewasser aber wird noch heute in großem Umfang gefördert und in Tanklastwagen deutschlandweit an Heil- und Kurorte geliefert. Der Heimatverein Kreiensen bedankte sich anschließend für die Führung und radelte zurück. In der Burggaststätte in Salzderhelden ließen die Teilnehmer bei kühlen Getränken und leckerem Essen den interessanten Tag ausklingen.